Akku an der Hauswand aufladen

20.09.2011 von jana

Wer kennt das nicht: Man ist seit Tagen unterwegs, am besten noch auf einer Konferenz, und langsam aber sicher geht der Akku-Stand beim Handy oder Laptop gegen Null. Dann kommt der wichtige Anruf oder die Präsentation, die fertig werden muß, aber die Technik läßt einen hängen. Akku leer, nix geht mehr. Aber es gibt einen kleinen Hoffnungsschimmer, denn das leidige Lade-Problem könnte bald anders aussehen. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg bastelt derzeit an einer Neu-Entwicklung, die zwar ein bißchen futuristisch daherkommt, aber ungeahnte Anwendungsmöglichkeiten hat. Die Wissenschaftler sind dabei, Solarzellen auf Textilien anzubringen. Selbstverständlich sind das nicht die klobigen Solar-Zellen, die wir von unseren Hausdächern her kennen, sondern ultra-dünne biegsame organische Solar-Zellen, die auf Folien befestigt sind.
Heute schon könnten diese auf Markisen und Häuserwänden befestigt werden und dort Strom produzieren. Demnächst kann es also durchaus sein, daß man seinen Akku fürs Handy oder den Laptop einfach an der nächsten Hauswand aufladen kann. Die Idee soll aber noch weiter gehen – Solarzellen auf Textilien, genauer: Kleidungsstücken. Hier dauert das Ganze aber noch ein wenig. Zuallererst müssen zwei grundlegende Probleme gelöst werden. Zum einen lassen sich die Folien mit den Solarzellen noch nicht falten; der Tragekomfort ist also derzeit noch massiv eingeschränkt. Zum anderen überleben die Solar-Zellen noch nicht den Vollwaschgang in der Maschine.
Auch wenn diese Erfindung noch nicht massentauglich ist, so ist die Idee doch durchaus bemerkenswert. Die Möglichkeit, einfach an der Hauswand sein Handy aufzuladen oder noch besser, beim Spazierengehen Strom aus der Jacke zu nutzen, bedeutet grünere Energie-Bilanz und sehr viel mehr Unabhängigkeit von der herkömmlichen Steckdose.



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