Neues Handy ist da – und wohin mit dem alten?

01.09.2011 von jana

Jedes Jahr werden um die 35 Millionen Handys in Deutschland verkauft. Die Chancen stehen gut, daß jeder Dritte von uns ein Zweit-Handy hat. Was sich mitunter ja auch anbietet. Eins fürs Privat-Leben und ein weiteres, welches beruflich genutzt wird. In der Regel ist ein Neu-Kauf aber immer noch der Ersatz für ein altes Handy.
Man kommt nach Hause, es funktioniert auch alles wunderbar und man freut sich sehr über sein neues Gerät. Und wohin nun mit dem alten Handy? Schublade? Nach einer Umfrage der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt liegen in deutschen Schubladen schon insgesamt 72 Millionen (!) alte Handys. Und so richtig gelöst ist das Problem ja damit auch nicht, nur verschoben. Einfach in den Müll werfen ist auch keine Option; Handys gelten als Elektro-Schrott und gehören damit nicht in den normalen Hausmüll.
Mittlerweile gibt es aber eine Lösung für das Alt-Handy-Problem – einfach das alte Handy abgeben oder verkaufen. Es gibt inzwischen verschiedene Unternehmen, die alte und ausgediente Handys aufkaufen und wiederverwerten. Der Vorgang ist denkbar einfach. Auf den Webseiten der Unternehmen kann man die Daten des alten Handys eingeben und bekommt einen Preis genannt . Wenn man damit einverstanden ist, schickt man das alte Handy versandkostenfrei zum Unternehmen und der vereinbarte Kaufbetrag wird überwiesen. Wem das zu umständlich sit, der kann sein altes Handy in der Regel auch bei der Verbraucher-Zentrale oder bei der Umwelthilfe abgeben.
Der Vorteil des Handy-Recycling liegt auf der Hand: Man kann das alte Handy gefahrlos entsorgen, bekommt mitunter Geld dafür und tut auch noch etwas für die Umwelt und die Wirtschaft. Nach Angaben des Bundesumweltamtes beträgt allein der Materialwert der oben genannten Alt-Handys an die 65 Millionen Euro. Bei der Herstellung werden Edelmetalle wie Gold und Silber, aber auch Kupfer verarbeitet. Es ist einfacher, billiger und spart mehr Rohstoffe, wenn alte Handys wieder aufgearbeitet werden, sprich die verwendeten Metalle nochmal genutzt werden können. Der Rest wird dann nach Umweltschutzbestimmungen entsorgt.

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