Pfand fürs Handy gefordert

27.03.2012 von jana

Der Trend zum Zweit-Handy ist unverkennbar – eins für den Privatgebrauch, das zweite Handy für alles Berufliche. Aber nicht immer ist das “alte” Handy noch in Gebrauch, und so wird es weggelegt und meist vergessen. Fazit: Mehr als 80 Millionen Alt-Handys lagern in deutschen Schubladen. Geräte, die nie wieder verwendet werden und Staub sammeln. Gleichzeitig aber auch Geräte, die wertvolle Materialien enthalten, die recycelt werden könnten.
Weltweit kommen jedes Jahr ca. 1,6 Milliarden neue Handys auf den Markt. Auf Rohstoffe umgerechnet sind das etwas 400 Tonnen Silber, 38 Tonnen Gold und 14 Tonnen Palladium. Alles Materialien, die in der Elektronik des Handys verbastelt werden. Alles Wertstoffe, die knapp und teuer sind. Und die man wiederverwenden könnte – wenn die alten Handys recycelt werden. Aus diesem Grund fordert die Bundestagsfraktion der Grünen jetzt ein Pfand fürs Handy. Jedes Mal, wenn der Kunde ein neues Gerät kauft, sollen zehn Euro Pfand draufgelegt werden. Auf diese Weise sollen die Nutzer dazu gebracht werden, ihre Handys wieder zurückzubringen.
“In Handys und anderen Elektrogeräten werden so viele seltene Metalle verarbeitet, daß es unverantwortlich wäre, sie wegzuwerfen”, so Dorothea Steiner, umweltpolitische Sprecherin. Das Pfand sei ein erster Schritt, um den “Elektronikschrott endlich in den Griff zu bekommen.”



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