Man kennt das: In den Urlaub gefahren und natürlich das Handy mitgenommen. Vielleicht auch ein paar Telefonate damit geführt; manchmal läßt sich das nicht vermeiden. Wenn man dann wieder zu Hause ist, trifft einen fast der Schlag, wenn die Handy-Rechnung kommt. Wer im Netz eines anderen Betreibers mit dem Handy unterwegs ist, zahlt extra. Diese Roaming-Gebühren werden von allen Netzbetreibern eingefordert – im Ausland gibt es dazu offensichtlich keine Alternative.
Jetzt gibt es aber gute Nachrichten für Reisende: Die Europäische Kommission hat beschlossen, daß in den nächsten vier Jahren die Zusatzkosten für Roaming innerhalb der EU wegfallen sollen. Ab 2016 kosten Handy-Gespräche im Ausland dann genau so viel wie zu Hause. Ein erster Schritt dazu wird 2014 gemacht: Handy-Nutzer können dann Roaming-Verträge mit anderen, auch ausländischen, Anbietern abschließen. Die Handy-Nummer soll dabei dieselbe bleiben. Da kann man sich dann schon vor dem Urlaub mit einem entsprechenden Tarif ausstatten und muß nicht die hohen Roaming-Gebühren im Kauf nehmen.
Warum die EU-Kommission allerdings noch vier Jahre mit der Abschaffung der zusätzlichen Roaming-Gebühren warten will, wurde nicht bekannt.