Apps und das Kleingedruckte

18.03.2012 von jana

Handys waren gestern – SmartPhones sind die Kommunikationsgeräte von heute. Die kleinen Wunderdinger sind viel mehr als nur schnöde Telefone für die Westentasche; mit immer höheren Prozessor-Geschwindigkeiten, Kameras und Internet-Zugang für unterwegs sind SmartPhones fast schon so etwas wie ein Computer-Ersatz. Ein großer Teil der Vielseitigkeit von SmartPhones kommt durch die Apps. Kleine Zusatzprogramme, welche von den Herstellern oder anderen Anbietern zur Verfügung gestellt werden und die Funktionen des Handys ungemein erweitern. Manche sind kleine Spielereien für zwischendurch, andere ungemein praktisch, wie zum Beispiel Straßenkarten als Ersatz fürs Navi unterwegs.
Leider sind manche Apps nicht ganz so kundenfreundlich, wie man es gerne hätte. Die Stiftung Warentest hat die drei großen App-Anbieter AppleStore, Windows Marketplace und Android Market unter die Lupe genommen und war wenig begeistert. Windows und Android erhielten die Note “befriedigend”, Apple schaffte gar nur “ausreichend”. Als Grund nannte der Verbraucherschützer mangelnde AGBs, fehlenden Datenschutz und unzureichenden Kundenservice. Viel gravierender als dies ist jedoch die “Abo-Falle”, in die Kunden unversehens stolpern können.

Rechnungen überprüfen

“Inn-App” heißt die Prozedur und verläuft ungefähr so: Die meisten Apps sind kostenlos. Dafür aber auch nur mit Grundfunktionen ausgestattet. Will man mehr, weitere Funktionen aktivieren oder die App erweitern, muß man diese Zusatzfunktionen kaufen. Nicht selten verbirgt sich hinter der “Kaufen”-Taste aber ein Abonnement. Welches wiederum die monatliche Handy-Rechnung massiv in die Höhe treibt. Genauso hinterlistig können Werbebanner in den Apps sein. Mit nur einem Klick auf die Werbung kann der Kunde bereits ein Abo mit diesem Drittanbieter eingegangen sein, ohne überhaupt etwas davon zu ahnen. Bei diesem einen Klick auf das Banner wird die Handy-Nummer an den Anbieter gesandt, der dann über die Handy-Rechnung Geld einfordert.
Verbraucherschützer raten SmartPhone-Nutzern daher dringend, immer das Kleingedruckte zu lesen und regelmäßig die Rechnung zu kontrollieren. Wenn eine Testversion einer App genutzt wird, sollte man auch hier besonders auf die AGBs und eventuelle Werbebanner achten. Bei manchen Mobilfunk-Anbietern kann man auch die Rechnungsleistung von Drittanbietern sperren lassen. Auf diese Weise wird der Drittanbieter auf eigene Rechnung bezahlt und nicht zusammen mit der Handy-Rechnung.



Keine Kommentare
Schreiben Sie einen Kommentar

Keine Kommentare.

Hinterlassen Sie einen Kommentar



© http://www.handy-tarife-online.de