Banken hinken bei Apps hinterher

12.02.2012 von jana

SmartPhones sind mehr als nur einfache Handys. Diese kleinen Taschencomputer erleichtern das Leben ungemein – emails checken, Navigation abfragen, telefonieren. Und wenn die Kaffeemaschine ans Internet angeschlossen ist, dann erledigen sie auch noch das Kaffee kochen. Da liegt es nahe, daß man auch seine Bankgeschäfte von unterwegs per SmartPhone erledigt. Beim Warten auf die Bahn mal schnell die Gasrechnung bezahlen oder beim Shopping noch den Kontostand abfragen usw. Dafür gibt es die entsprechenden Apps von der Hausbank – einfach runterladen und schon kann’s losgehen.
Ganz so einfach ist es dann doch nicht. “Trotz des starken Wachstums von Mobile Apps nimmt der Großteil der Banken nicht die neuen technischen Möglichkeiten wahr, um sowohl Kunden zu binden und zu gewinnen, als auch ihre Marke zu stärken”, sagt Steffen Binder, Research Direktor von Myprivatebanking. Das Unternehmen hat kürzlich eine Umfrage bei Banken und Kunden durchgeführt bezüglich des “mobile banking” und bei der Gelegenheit auch gleich ca. 200 Apps von 50 Banken weltweit getestet. Dabei stellte sich heraus, daß nur knapp sieben Prozent der Deutschen ihr Konto per SmartPhone verwalten. In den USA sind es beispielsweise 22 Prozent, in Frankreich und Spanien immerhin noch zehn Prozent.
Die Gründe für die Zurückhaltung der Kunden liegen bei den Banken selbst. Einige der weltgrößten Geldhäuser haben bisher noch gar keine Apps für ihre Kunden im Angebot. Damit fällt die Idee des “mobile banking” für diese Unternehmen natürlich ins Wasser. Zum anderen gibt es die meisten Banking-Apps bislang nur fürs iPhone; SmartPhones mit Android gehen da leer aus. Für Steffen Binder heißt das, die Banken müssen umdenken: “Apps sind keine Spielerei, sondern eine digitale Zeitenwende. Banken, die diese verpassen, gefährden ihre Marktposition.”



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