Flatrates sind heutzutage fast unentbehrlich. Handys waren in den Anfangsjahren der Mobil-Technologie noch Status-Symbole und wenn wir ehrlich sind, auch wenig praktisch. Mittlerweile aber sind sie so erschwinglich geworden, und auch technisch dermaßen ausgereift, daß wirklich fast jeder eines hat. Wir können uns unser tägliches Leben ohne sie kaum noch vorstellen. Sei es beruflich oder privat, Handys gehören zum Alltag dazu.
Mit dem Handy kommen aber auch die Kosten für die Rechnungen. Eine Möglichkeit, hier den Ball flach zu halten, sind sogenannte Flatrates. Für einen festgesetzten Pauschalbetrag im Monat kann man sein Handy dann sooft und solange nutzen, wie man möchte. Die Flatrate gibt es für Telefonate als auch für SMS und natürlich auch für den Daten-Transfer, sprich den Internetzugang. Je nach Handy-Gebrauch kann man sich damit bei den meisten Anbietern sein eigenes Paket zurechtschnüren. Wer nur telefoniert, nimmt sich eine Anruf-Flatrate. Wer lieber Textnachrichten schreibt, für den ist die SMS-Flat gedacht. Und wer gerne und oft mobil ins Internet geht, für den gibt es natürlich die Daten-Flatrate.
Internet-Zugang inklusive
Selbstverständlich kommt es immer auf das Handy-Verhalten an, aber gerade bei den aktuellen SmartPhones ist eine Daten-Flatrate fast schon Pflicht. Aus einem einfachen Grund: Die meisten Funktionen eines SmartPhones sind nur mit Internet-Zugang zu benutzen. Sei es mal eben die Emails abrufen, den Wetterbericht für die Gartenparty checken oder den neuesten Song herunterladen – was die SmartPhones so genial macht, braucht eben Internet. Was nützt einem die neueste app, wenn man sie nicht nutzen kann, weil man keinen Web-Zugriff hat? Und das kann ganz schnell ganz teuer werden.
Abhilfe schafft hier eine Daten-Flatrate, auch Internet-Flatrate oder Datenpaket genannt. Hiermit lassen sich all die schicken Funktionen eines SmartPhones oder anderen internet-fähigen Handys nutzen, ohne daß einem am Ende des Monats bei der Rechnung die Haare hochstehen. Wie auch bei anderen Handy-Flatrates gibt es bei einer Daten-Flatrate zwei Varianten: eine echte Flatrate und eine Kostendeckelung. Bei der echten Flatrate kriegt der Kunde genau das: Einen Festbetrag zahlen, und danach nach Lust und Laune im Internet unterwegs sein. Egal, wie lange und egal, wieviel. Solche Flatrates gibt es monatsweise oder auch tageweise. Hiermit hat man seine Kosten garantiert unter Kontrolle.
Eine Kostendeckelung dagegen richtet sich nach dem Datenvolumen, was verbraucht wird. Man zahlt einen bestimmten Betrag pro verbrauchter Einheit. Meist rechnen die Anbieter in 10kB-Schritten ab. Ist eine vorher festgelegte Rechnungssumme für den Datenverkehr erreicht, ist alles was danach verbraucht wird, für umsonst. Man gibt also niemals mehr als den vorher angegebenen Höchstpreis, den “Kostendeckel”, für seinen Internet-Zugang mit dem Handy aus.
Daten-Flatrates fürs Surfen mit dem Handy
Eine kleine Sache sollte der Vollständigkeit halber hier noch erwähnt werden. Manche Anbieter haben ein sogenanntes Drosselvolumen. Dies ist eine Beschränkung auf die Bandbreite, die zur Verfügung steht. Je nach Anbieter sind die Datentransferraten im uplink und downlink verschieden. Interessant für die Kunden sind natürlich die downlink-Transferraten; je höher die Rate, desto höher die durchgeschleuste Datenmenge, desto schneller lädt die Internetseite bzw. funktioniert die app. Für höhere downlink-Raten braucht es eine größere Bandbreite. Wenn der Kunde ein bestimmtes Datenvolumen bei seiner Internetnutzung erreicht hat, drosseln manche Anbieter die Bandbreite. Das heißt praktisch, daß die Datentransferrate im downlink geringer wird und die Seiten langsamer laden bzw. die Anwendungen mehr Zeit zum Ausführen brauchen.
Je nach Anbieter liegt das Volumen vor der Drosselung zwischen 50 MB und 5 GB. Keine Sorge, das Internet steht danach immer noch auf dem Handy zur Verfügung; es dauert halt nur ein wenig länger. Die Drosselung macht Sinn, damit das Netz nicht überlastet wird und auch wirklich jeder Kunde das Internet mit dem Handy nutzen kann.