Zehn Jahre hat’s gehalten, nun ist es doch vorbei – SonyEricsson ist ab jetzt nur noch Sony. Der japanische Unterhaltungskonzern und der schwedische Handy-Hersteller gehen getrennte Wege. Sony übernimmt das Unternehmen komplett und zahlt dafür 1,05 Milliarden Euro an die Schweden. Im Gegenzug erhält Sony Mobilfunk-Patente und Nutzungsrechte. Die Japaner wollen sich auf die Display-Technologie konzentrieren; die Handy-Sparte war das “letzte Teil des Puzzles”, so Sony-Chef Howard Stringer. Fernseher, SmartPhone, Computer und Tablet sind die vier Bereiche, die der Konzern nun lückenlos selbst bedienen kann.
Für Ericsson war die Auflösung des Joint-Ventures ein “logischer Schritt”, so Ericsson-Chef Hans Vestberg. Der Mobilfunk-Markt hat sich von normalen Mobil-Telefonen hin zu SmartPhones verschoben; mittlerweile sind Handys mehr Taschencomputer als nur einfache Telefone. Als Netz-Ausrüster konzentriere sich der Konzern in Zukunft daher nicht mehr auf die Entwicklung der Computer, sondern auf die Verbindung der Geräte untereinander.
Bislang gibt es noch keine Ankündigung von Sony, wie die neue Handy-Marke benannt werden soll.